Samstag, 29. November 2014

Junge Dichter hinter Gittern

10 Jugendliche - zwei Workshopleiter! Eigentlich völlig normal. Dieses Mal war es jedoch etwas besonderes. Augen öffnend, inspirierend und bereichernd. Nicht nur für die Workshopteilnehmer, insbesondere auch für die Workshopleiter. Zusammen mit Dominique Macri war ich vergangenen Samstag in der JVA Rockenberg zu einem ganz speziellen Poetry-Slam-Workshop, der sicherlich nicht der letzte seiner Art gewesen sein wird. Aber lest selbst ...

Mittwoch, 26. November 2014

Poetry im Pastis




Freunde der Poesie,

endlich ist es wieder so weit!! Poetry im Pastis ist zurück und wir freuen uns schon, euch mit Ohrenschmäusen unserer Slammer zu beglücken. Wir haben keine Kosten gescheut, das Who's Who der Poetryszene auf unsere Bühne zu holen - oder so ähnlich. Für Musik in den Kaffee-BIER-päusschen ist auch gesorgt. Wen es auf die Ohren gibt, sei an dieser Stelle noch nicht verraten.
Wir freuen uns schon sehr darauf einen wunderbaren Abend mit euch voll Poesie, Phantasie und Wunder zu erleben.
Place to be am 19. 12. 14 und Ort des Geschehens ist Dank Nounou unser allseits beliebtes und kuscheliges Wohnzimmer auch Pastis genannt.

Wann werden die Pforten endlich geöffnet, damit ihr diesen hochkarätigen Abend voll Witz, Heiterkeit, Tränen und Liebe (oder Hass) beginnen könnt? Ab 19 Uhr lassen wir euch rein und ab 20 Uhr beginnt die Show.

Wo genau nochmal? Im Bistro Pastis chez Nounou in der Haagstraße 41 61169 Friedberg (ganz in der Nähe vom Bahnhof)

Was muss ich mitbringen, um für diesen Abend gewappnet zu sein? 3 € für den Eintritt, Freude, Freunde und GUTE LAUNE!! Nein Spaß, du kannst auch alleine kommen. Im Pastis warten sicherlich ganz viele nette Leute.

Sehr geehrte Damen und Herren,

nun bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer: FREUT EUCH AUF DIE SHOW und ihr seid herzlich eingeladen danach noch ein zwei Bierchen mit uns zu zischen.

Mittwoch, 19. November 2014

Friedberg leuchtete - Wir auch!

Gemeinsam mit Junity und „Friedberg hat’s“ veranstalteten wir letzten Samstag den Poetry Slam zu „Friedberg leuchtet“. Der erste Poetry Slam Friedbergs auf der Kaiserstraße. Die kleinste der sechs Bühnen illuminierte uns. In drei halbstündigen Sets durften wir ein begeistertes Publikum unterhalten. Das erste Set, das noch draußen stattfinden konnte, begingen Thorsten Zeller, die Karbenerin Maria Sailer und der Friedberger Ulf Eisenkrämer, die jeweils von Trompetern der Musikschule Friedberg mit Fanfaren angekündigt wurden. Mit großem Zuspruch konnte sich Ulf den Finaleinzug mit Worten erkämpfen. Das zweite Seit musste aufgrund des einsetzenden Regens ins Innere des Bettenhaus Decher verlegt werden, was der Veranstaltung jedoch keinen Abbruch tat.
Domi, Andreas, Tabea, Ulf (v.l.n.r.)
Im Gegenteil, die meisten schienen dankbar, dem Regen  auf angenehme Weise entfleuchen zu können. Der Raum füllte sich bis auf's letzte Bett, und die Veranstaltung wurde rasch zur gemütlichsten Veranstaltung des Straßenfests. Im zweiten Set um acht Uhr waren der Roßbacher Artur Nevsky, Tabea Reinelt aus Marburg und der Karbener Dominik Rinkart gestartet. Um 21:30 Uhr, als das letzte Set startete, zu dem sich neben Ulf auch Tabea und Domi qualifiziert hatten, war es daher auch nicht verwunderlich, dass sich der ungewöhnliche Aufführungsort nochmals stärker füllte. Im fulminanten Finale setzte sich Tabea letztlich mit ihrem Text „Acryll“ durch, gegen dessen poetische Wortmalerei sich selbst der philosophische Text „Möbius-Band“ von Domi und der gesellschaftskritische RAP Ulfs nicht behaupten konnten. Zur Belohnung wurden die drei eingehüllt in die von der Familie Decher gespendeten Bademäntel und Badetücher. "Friedberg leuchtet" - das nächste mal sind wir gerne wieder dabei!


Samstag, 15. November 2014

„Ein echter Zeller“

Ich glaube, es war, als wir vor einigen Wochen in Essen waren. Da mag das Wort das erste Mal gefallen sein. „Wieder mal ein echter Zeller“, sagte jemand, als Thorsten seinen neuen Text vortrug. Ich glaube, es war Domi. Vielleicht war es auch Artur. Oder ich. Wer auch immer es gesagt hatte, er hatte Recht. Thorstens Texte erkennt man einfach. Liebevolle Alltagslyrik gewandet in ein Reimkleid, das nie wie ein Korsett daher kommt, eher wie ein Ballkleid, manchmal aus reiner Baumwolle, manchmal aus Seide, doch stets elegant. Am auffälligsten und das, was seine Texte zu echten Originalen macht, sind jedoch seine Schlagreime. Sie tauchen immer wieder auf, machen aufmerksam, lassen die Stirn zum „Schmunzeln runzeln“ und sind wie ein Zeller-Stempel, der auch letzte Zweifler davon überzeugt: Es ist „ein echter Zeller“. Um bei der Metapher zu bleiben, sind sie mehr Etikett als Stempel. Das Etikett des edlen Ballkleides. „Thorsten Zeller – Reimheim. Made in Friedberg/Germany“ liest sich dort.

Seit wenigen Wochen lassen Thorstens Werke sich nicht nur live erleben (wie heute Abend in Friedberg), sondern auch lesen. Vor wenigen Wochen erschien Thorstens erster Gedichtsband: „Das Reimheim“. Als ich eines der ersten Exemplare bekam, fiel mir sofort die tolle Haptik auf. Hier wollte niemand einfach nur des Veröffentlichens wegen ein Buch schaffen. Hier hatte sich jemand Gedanken gemacht, wie man 24 wundervolle, echte Zellers so verpackt, dass man ein wertiges Stück handgemachter Literatur in den Händen halten und auch spüren kann. Perfekt für unter den Weihnachtsbaum, sind es doch auch „24 taktvolle Kopffilme als Adventskalender für die Familie“, wie die Titelseite des Hardcovers verrät. 24 Gedichte, die man sich „vorzutragen wagen“ darf. Zu allen Anlässen und Jahreszeiten. Also unbedingt auch noch nach Weihnachten, denn es sind Gedichte, die sich nur teils Themen wie „Weihnachtsbaumschlagen auf der Plantage“ und „Heiligabend im Adventshaus“ zuwenden. Herbstliches Drachenfliegen auf der Wiese, Fernwehleiden in sommerlichen Pools und allzeit erleidbarer Fahrraddiebstahl sind nur einige Auszüge der vielseitigen und liebevoll von Zeichnungen aus Thorstens Hand begleiteten Gedichte. Wer also noch kein Geschenk hat –Weihnachten, Geburtstag, Ostern, Sünnet, Bar Mizwa, Gedenktag des Krokodilgotts Offler oder einfach, um sich anlassunabhängig selbst zu belohnen -, Thorstens Buch zu Erwerben ist eine vortreffliche Idee. Ich habe schon eins. Mit Widmung!

Der stolze Buch-Papa mit Kind!


Freitag, 7. November 2014

Poetry Slam Workshop mit Tilman Döring

Für Samstag, den 13. Dezember 2014, haben wir zusammen mit der Jugendpflege Florstadt/Reichelsheim wieder einen Poetry-Slam-Workshop auf dem Programm. Stattfinden wird er von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr im Saal Lux in Florstadt, Altenstädter Str. 18-20. Als Workshop-Leiter konnten wir Tilman Döring gewinnen. Der 1989 Geborene ist trotz seiner jungen Jahre bereits ein Slam-Urgestein. Seit dem Jahr 2005 ist er bereits auf den Bühnen Deutschlands als Poetry Slammer unterwegs und organisiert und moderiert nicht nur verschiedene Poetry-Slams und Kleinkunstreihen im südhessischen Raum, er war auch Organisator der diesjährigen Hessenmeisterschaften, dem Hessenslam 2014, in Darmstadt.
Im Workshop wird in das kreative Schreiben eingeführt. Frische Texte entstehen und werden gemeinsam für den Bühnenvortrag vorbereitet. Der Workshop wird vom HELDEN Theater e. V. finanziert und ist kostenlos für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Wetterau. Interessierte außerhalb des Kreises werden um einen Unkostenbeitrag von nur 10,00 Euro gebeten. Wir freuen uns über Anmeldungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über die Email-Adresse poetry-slam-wetterau@gmx.de.

Donnerstag, 6. November 2014

Poetry Slam bei "Friedberg leuchtet" am 15. November 2014


Der nächste Poetry Slam im Kreis naht. Samstag kommender Woche werden Tabea Reinelt, Thorsten Zeller, Dominik Rinkart, Leticia Wahl, Ulf Eisenkrämer und Artur Nevsky illuminiert und das Beste an Texten geben, dass die Friedberger Kaiserstraße je vernommen hat - muss so sein, immerhin ist es der erste Poetry Slam, der Friedbergs Einkaufsmeile lyrisch beschallen wird. Er findet am Bettenhaus Decher, Kaiserstraße 32, statt. Die erste Vorrunde ist von 18.30 bis 19.00 Uhr, die zweite von 20.00 bis 20.30 Uhr und die Finalrunde von 21.30 bis 22.00 Uhr. Wir haben uns sozusagen zerrissen, damit ihr auch in die anderen tollen Programmpunkte mal reinschnuppern könnt.
Mehr hier: Friedberg hat's

Montag, 3. November 2014

Deutschsprachige Einzel- und Teammeister 2014 aus Hessen


Am Samstag gingen die 18. deutschsprachigen-Poetry-Slam-Meisterschaften zu Ende, und Hessen kann sich glücklich schätzen. Beim krönenden Abschluss der Saison im deutschsprachigen Raum konnten jeweils hessische Akteure die höchste Stufe des Siegertreppchens erklimmen. Doch nicht nur Hessen, nein, auch die Wetterau platziert sich darunter. Und zwar ganz oben, denn mit Lars Ruppel, der im letzten Jahr schon Hessenmeister geworden war, ist ein Wetterauer bester deutschsprachiger Poetry Slammer des Jahres 2014. Der 29-jährige Gambacher, der in der Butzbacher Weidigschule sein Abitur gemacht hatte, war einer der 120 Poetinnen und Poeten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich am Wochenende in Dresden miteinander maßen. Lars war für den Berliner Kreuzbergslam angetreten. Im Finale setzte er sich mit dem Gedicht "Alter Schwede", für das er grandiose 115,6 von 120 möglichen Punkten erhielt gegen den Nürnberger Paul Weigl und Tobi Gralke aus Konstanz durch.

Fotos: Marvin Ruppert
Auch das Finale der Team-Meisterschaft geriet in hessische Hand. "Team Scheller", bestehend aus der Hanauerin Dominique Macri und dem Frankfurter Dalibor Marković, setzte sich am Samstagabend im Finale gegen die acht besten der 20 angetretenen Teams dem deutschsprachigen Raum durch. Die 33-Jährige und der 39-Jährige, die schon lange Poetry-Slam-Workshops gemeinsam geben, sich aber erst in diesem Jahr als Team zusammengetan hatten, verwiesen das "Team LSD" der Berliner Volker Strübing und Micha Ebeling und Allen Earnstyzz (Stefan Dörsing, Tes Fu und Julian Heun) auf Platz zwei und drei.