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Sonntag, 10. Juli 2016

Neues aus der Slam WG: WWW - Wettbewerbe, Weilburg, Wölfersheim



Sonntag früh. Die Wetterauer-Boygroup sitzt in der Poeten-WG beim Frühstück. Äußerlich leicht zerknittert, innerlich glatt zufrieden ob der Erinnerungen an die letzten Tage auf der Bühne.
„Un’?“ fragt Andy.
„Joh“, sag ich.
„Hmm“, brummt Domi.
„Passt“, meint Artur.

Andy, gestern noch Zauberer auf der Bühne, kippt ganz un-magisch Körner in seine Müslischüssel. Wir in unsere auch. Allemal besser, als morgens schon ’n Korn zu kippen.

Wir müssen noch ein wenig zu uns finden – denn wir gingen getrennte Wege: Domi und Artur rockten am Freitag die Poetry Slam Bühne in Wölfersheim und mich verschlug es zeitgleich nach Weilburg. Andy setzte am Samstag noch einen drauf als fraglos grandiose Verkörperung eines… sagen wir: fragwürdigen Zauberers in der Inszenierung des Helden-Theaters von Terry Pratchets „Gevatter Tod“.
Getrennte Wege „wegen der größeren Streuwirkung“, lautet die Ratio.
„Wie bei ’ner Nagelbombe?“
Kurzes Schweigen.
„Nein, eher so biblisch: Gehet hin und verkündet das Wort. Da waren nicht so viele Bomben im Spiel.“

Ein Slam zwischen 45 Konzerten.
Und wohin schlendern alle Generationen?



„Also, wie war’s in Weilburg?“, fragt Andy schließlich etwas konkreter, um die Kurve zu kriegen.
„Joh“, setze ich wieder an und fahre fort: „Ich fuhr fort, an diesen Ort eines Klassikfestivals. 45 Konzerte, ein Poetry Slam. Da steckt in den Rahmenbedingungen schon Musik drin! Darüber ging auch mein Text. Begriffe, Rhythmus, Redensarten der Musik in unserer Sprache. Hat bei diesem wunderbaren, quasi Fach-Publikum gut funktioniert. Außerdem fielen die durch zahlreichen Bücherkauf auf.“
„Übrigens“, füge ich hinzu, „sind wir mal wieder eingeladen worden. Als Quartett. Das wird nett.“ Gemeinsam fahren macht eben mehr Spaß. Auch wenn es bedeutet, an einem Freitag Nachmittag auf der Autobahn zu stehen.

Ich spür schon ein kleines Stück Glück und Frage zurück: „Und wie war’s in der Wetterau, daheim, in Wölfersheim?“
Andy kaut, Artur schaut, ich schöpfe Hoffnung und auf die frischen Erdbeeren aus dem eigenen Garten einen Löffel Schlagrahm, da schlagreimt Domi: „Wo wir hin gefahren waren?" Er schaut, als ob er träume, dann beschreibt er ohne Scheu 'ne Scheune. 

Und wer mehr davon erleben will, schaut auf den Veranstaltungskalender. Wir sehen uns!

Ihre / Eure
Wetterau-Boygroup

Mittwoch, 2. Dezember 2015

2. Poetry Slam in Wölfersheim

AIDA in action!
Am 12.12.2015 findet der der zweite Poetry Slam für dieses Jahr in Wölfersheim statt. Los geht es um 20:00 Uhr im Antik-Café im Heyenheimer Weg 17, 61200 Wölfersheim.

Die Besetzung verspricht einen großartigen Abend mit allen Nuancen, die Slam Poetry zu bieten hat: Carsten Nagels aus Frankfurt am Main,  Friederike Erichsen-Wendt aus Nidderau, Wehwalt Koslowski aus Berlin, AIDA aus Erfurt, Martin Weyrauch aus dem Odenwald und Marvin Suckut aus Konstanz.

Bereits die musikalische Unterstützung des Abends ist schon einen Besuch wert: Vor der Veranstaltung und in der Pause unterhält Fee aus Frankfurt.

Es freuen sich auf euch eure Moderatoren Dominik Rinkart und Andreas Arnold.
Das Beste zum Schluss: Der Eintritt ist frei.

Montag, 10. August 2015

Poetry Slam in Wölfersheim: Hunger der Wölfersheimer nach 7 Jahren endlich gestillt

Stage Flakes in action
Ein lauschiger Sommerabend in Wölfersheim. Die Hitzewelle der letzten Tage zeigt sich gnädig und kühlt ein paar Grad ab. Begleitet von erfrischend leichtem Wind kehren die ersten Gäste in die stimmungsvoll beleuchtete Marktscheune ein. An diesem Samstag soll der erste Poetry Slam nach sieben Jahren lyrischer Abstinenz in Wölfersheim stattfinden. Bevor die acht PoetInnen die Bühne betreten, sind vier Andere an der Reihe. Organisator und Moderator Andreas Arnold gewann die Stage Flakes, die den poetischen Abend musikalisch einleiten. Mit mitreißendem Gesang, akustisch mit Gitarre, Bass und Cajon begleitet, bringt das Quartett aus dem Rosendorf Steinheim die  Besucher der voll besetzten Marktscheune in die richtige Stimmung für einen Abend voll unterschiedlichster Slam Poetry.

Andreas Arnold, kurz bevor er Platz für Thorsten Zeller macht
In der ersten Runde treten der Rosbacher Patrick Robinson, Susanne Leydecke aus Lißberg, der Karbener Nick Siegrist und Friedbergs Thorsten Zeller gegeneinander an. Durchsetzen können sich Nick und Thorsten. In der zweiten Runde treffen sich der Odenwälder Martin Weihrauch, Mario Henn aus Mannheim, die Bad Nauheimerin Lea Klein und der ebenfalls aus Lißberg stammende Patrick Leonhardt, und Martin sowie Mario gelangen ins Finale. In der Pause spielen die Stage Flakes ein zweites Mal und begeistern erneut. Dann kommt das erwartete Finale. Nick improvisiert, rettet sich theatralisch vor dem Ertrinken und weiß zu begeistern. Thorsten folgt und wirft mit Schlagreimen nur so um sich. Martin lässt Superhelden aufmarschieren und offenbart dem Publikum, dass jeder irgendwie ein Held im Alltag sein kann. Den Abschluss bildet Mario, der auf unterhaltsame Art aufzeigt, wie lohnenswert es sein
Finalisten: Nick, Thorsten, (Andreas), Martin und Mario
kann, einfach mal den Mut zur Langweiligkeit zu haben. Die Applausabstimmung für die drei Plätze hinter dem ersten Platz fällt dem Publikum sichtlich schwer. Nach mehreren Abstimmungsrunden hat das feine Gehör des Moderators die Nuancen rausgehört und kündigt Nick auf dem vierten, Thorsten auf dem dritten und Martin auf dem zweiten Platz an, gefeiert von den nun nicht mehr abstinenten, sondern lyriktrunkenen Besuchern. Wer den ersten Platz für sich haben soll, ist vom ersten Applaus an klar: Wölfersheim will Mario zum ersten Lyrik-Primus des Poetry-Slam-Neustarts in Wölfersheim werden lassen. Zum Lohn gab es eine Baumwolldecke mit Gemeindewappen, die der Mannheimer, froh diesem frischen Wind nicht mehr ungeschützt bei 30 Grad Celsius ausgeliefert zu sein, stolz entgegen nimmt und wie Supermans Cape fortan mit stolz geschwellter Brust zu tragen verspricht. Die vom begeisterten Publikum eingeforderte Zugabe trifft den Moderator, der dem, zwar sichtlich überrascht, hat er doch noch nie erlebt, dass der Moderator zur Zugabe aufgefordert wird, jedoch freudig nachkommt.

Mario Henn: Langweilig und siegreich!
Der stimmungsvolle Abend mit Selbstgeschriebenem musikalischer, lyrischer und epischer Natur geht nach zweieinhalb Stunden zuende und entlässt Gäste wie Künstler mit einem zufriedenen Lächeln in die Nacht. Anteil daran hat sicherlich auch die flüssige Verpflegung der mobilen Cocktail-Bar und die feste Verpflegung durch die in Wölfersheim aufgenommenen Flüchtlinge, die sich mit selbst Gemachtem aus Pakistan, Somalia und Albanien beteiligten. Alle sind sich einig: Sieben Jahre darf es nicht wieder dauern. Genau genommen wird es nur noch 126 Tage dauern, bis es am 12.12.2015 heißt: Die Gemeinde lädt zum 2. Wölfersheimer Poetry Slam.

Donnerstag, 6. August 2015

Nach langer lyrischer Abstinenz: Erster Poetry Slam wieder in Wölfersheim

Nach einigen Jahren der Abstinenz findet diesen Samstag wieder ein Poetry Slam in Wölfersheim statt. Der Kulturverantwortliche der hessischen Gemeinde, Sebastian Göbel, lädt am Samstag, den 08.08.2015, ab 20:00 Uhr, in die Kulturscheune Wölfersheim ein.

Moderieren wird Andreas Arnold, der zahlreiche bekannte Gesichter der Wetterauer und der hessischen Slam-Szene eingeladen hat:



Johanna Huber (Wöllstadt)
Thorsten Zeller (Friedberg)
Kadda Kannmichmal (Rodgau)
Lea Klein (Bad Nauheim)
Mario Henn (Mannheim)
Nick Siegrist (Karben)
Patrick Leonhardt (Lißberg)
Susanne Heydecke (Lißberg)
Patrick Robinson (Rosbach)

Musikalisch erwartet die Besucher mit den Stage Flakes unplugged ein weiteres Highlight.