Donnerstag, 21. April 2016

Samstag, 23. April: 27. Poetry Slam im Bistro Cockpit

Lea Weber beim 26. Cockpit-Slam
An diesem Samstag, dem 23.04.2016, ab 19:30 Uhr, wird der 27. Poetry Slam in Reichelsheim ausgetragen.
Das Bistro Cockpit erwartet das Slam-Team PlusEins (Jan Cönig und Eva Schilling), Jonas Leichert, Nicki Schuck, Ann-Christin Wahlen, Mary Grebner, Raban Lebemann, Barbara Roherwasser und Artem Zolotarov.
Wie immer darf das Publikum über Tischbewertungen mitbestimmen, welche drei Teilnehmer einen zweiten Text im Finale vortragen dürfen. Den lyrischen Gattungen und Inhalten sind kaum Grenzen gesetzt, nur zwei sind unumstößlich: Der Text muss selbstverfasst sein und darf sieben Minuten nicht überschreiten.
Moderator Andreas Arnold freut sich auch über Anfänger, die spontan die Gelegenheit zum Auftritt nutzen wollen. Wer Interesse hat, meldet sich gerne unter reichelsheim@poetry-slam-wetterau.de oder spontan am Abend.
Vor dem Wettkampf und in der Pause unterhält Sebastian Barwinek mit der irischen Bouzouki.
Karten gibt es zu 6,00 Euro an der Abendkasse und zu 5,00 Euro über den Ticketshop Friedberg (06031-15222) sowie alle anderen Vorverkaufsstellen.

Dienstag, 22. März 2016

Krawall & Zärtlichkeit für Essen

Herzlicher Empfang beim Krawall & Zärtlichkeit #6
Es war der 15. März, als unsere vier Helden der Wetterauer Slam-Poetry-Boygroup in Richtung Essen ...
"Warte mal", warf Domi ein. "Der 15. März? Wann hatten wir denn den Termin vereinbart?"
"Im November schon?", antwortete Andreas schnippisch und fuhr fort, seherisch zu monologisieren.
" ...der 15. März, als unsere Helden der Wetterauer Slam-Poetry-Boygroup - mit Ausnahme Domis, der den Termin nicht notiert hatte - in Richtung Essen ..."
"Tschuldigung!", unterbrach Torsten. "Es hat den Schein, mein Sein sei anderweitig wohl gefragt. Gesagt, getan, fahr'n nun nur noch zwei."
"Äh!", sagte Andreas und mühte sich unbeirrt, dennoch den einleitenden Satz seines prekognitiv initiierten Blogbeitrages zu beenden.
"...als unsere Helden der Wetterauer Slam-Poetry-Boygroup - mit Ausnahme Domis, der den Termin nicht notiert hatte, und Thorstens, der anderweitig benötigt wurde - in Richtung Essen ..."
"Der 15.?" frug Artur mehr sich selbst.
"Ach, komm schon!", antwortete Andreas keineswegs sich selbst, denn er frug ja nichts. Artur frug. Mehr sich selbst zwar, doch das hielt Andreas nicht ab, dennoch zu antworten.
"Na, gut! War ja nur ne Fruge! Ich komme mit!"

LIGHTNING
"Es war der 15. März, als unsere zwei unserer vier Helden der Wetterauer Slam-Poetry-Boygroup in Richtung Essen aufbrechen sollten, von Freddies Thunderballs and Lighnings mehrfach beschallt und gesegnet, um dort wunderbare nahezu verräterrischer Akzente und Dialekte befreite Poems und Stories zu tellen. Und wahrlich ich sage euch, sie tellten. Und wie sie tellten. Gar wunderbar!"
"Wahr gesprochen!", sagte Artur, stiegt in Andreas' pikantes asiatisches Automobil, legte die nicht fehlen dürfende Queen-CD ein und sagte: "Hit it!". Andreas hittete es, nämlich das der Beschleunigung des Gefährtes dienende Pedal, und in Null Komma zweineinhalb Stunden waren die M&Ms unter den A&As - wenn ihr wisst, was ich meine, und ich bin sicher ihr wisst, was ich meine - in NRWs heimlicher Slam-Metropole. In lukullischer Tradition genährt vom Inder um die Ecke, herzlich empfangen von den Gastgebern Zwergriese und Micha El-Goehre und umjubelt, gelobpreist und gebenedeit von den Scharen, die da gekommen waren, um sie zu sehen. Sie und Sarah Kerstin, Tobi Katze, Jan Schmidt, Florian Stein und Tuna Tourette.

THUNDERBALL
"Aus der Wetterau angereist!", schloss Micha nach dem obligatorischen Regelnerklären und rief damit Andreas als zweiten des Abends auf die Bühne.
"Wetterau? Was'n das?", jubelte die fragliche Menge, und Andreas tellte, wie anfangs angekündigt und so authentisch wie nie, seine Story von Descartes, Absinth-Testreihen und Fahrkartenkontrolldienstmitarbeitern, und das, obwohl er noch fahren musste. Bis Artur als letzter die Bühne erklommen haben sollte, würden noch einige wunderbare Menschen ihr lustiges bis nachdenkliches Material an die hungrige Menge verfüttert haben. Doch dann kam es zum Letzten, welcher Artur war, und Artur servierte sein vegetarisches Gericht namens Mama, sehr zur Tränenrührung einiger Gerührter. Eine kleine Finalzugabe von trunkenen Comisfans zu lesen, war Andreas noch gegönnt, bis sie wieder nachhause in die Wetterau aufbrechen durfen. In Null Komma zweieinhalb
Stunden waren sie wieder dort, wo Zuckerrübensirub das Guinness des Nichtiren ist. Nach einem Abend voller Gastfreundschaft, liebevoller Menschen, der Erkenntnis, dass in Nordindien auch scharf gegessen wird, und großartiger Wortkünstler, die allesamt versprochen hatten, die Wetterau alsbald zu besuchen ...

"... kehrten die zwei Helden wieder zurück in ihre WG!", endete Andreas die tolle Geschichte.
"Tolle Geschichte!", kommentierte Artur. "So lebensecht und authentisch und so!"
"Hast du uns was mitgebracht?", frugen Domi und Thorsten uni sono.
"Später!", sagte Andreas, denn das ist eine andere Geschichte.

Das obligatorische Gruppenfoto:
v. l. n. r.: Andreas, Domi (vertreten durch Zwergriese),
Thorsten (vertreten durch Micha) und Artur

Danke an Dennis Thom für die schönen Fotos :)

Dienstag, 8. März 2016

Neues aus der Slam WG - Episode 1: Die Wahlnachlese




Traurig sitzen die vier Künstler der Wetterauer Poetry-Slam-Boygroup in ihrer Küche und starren auf Zeitungen, Tablets, Laptops und Kaffekannen. Am Wochenende war Kommunalwahl: „In Büdingen kommt die NPD auf 14 Prozent“, liest Domi mit leiser Stimme vor. „Mmmmh“, sagt Andy und streichelt seinen Bizeps. Langsam hebt Artur seinen Kopf vom Tisch, dropt eine ukrainische Line und legt ihn wieder ab. „13 Prozent für die AfD im Kreis“, ergänzt Domi in Trauer auf ein Verb verzichtend. Alle schweigen. „Wer schreibt nun einen Text für unseren Blog“, fragt Andy wie immer ungebremst motiviert – irgendwo zerbricht ein Stift. „Keine Lust“, grummelt Domi, „keine Zeit“, antwortet Thorsten, `irgendwas Ukrainisches´ spittet Artur und schiebt das Poetry Slam Wetterau Buch – ´Texte von Toleranz, Respekt und Anerkennung´ langsam über die Tischkante. 

„Wenn wir annehmen, dass wir mehr als tausend Besucher in einem Jahr auf unseren Slams haben, dann bedeutet das ja auch, dass darunter mindestens 100 Wähler rechter Parteien waren“, rechnet Domi. „Du kannst nicht rechnen“, erinnert in Andy, „Thorsten kann rechnen.“ „Es sollte uns schon quälen, dass sich zu viele vom Wählen stehlen“ antwortet Thorsten mit Blick auf die Wahlbeteiligung von lächerlichen 50 Prozent. 

„Warum genau gehen wir eigentlich so häufig auf Bühnen?“ fragt Domi. „Fame und Bitches“, antwortet Artur, „andere Hobbys wären mir am Abend einfach zu zeitaufwändig“, betont Thorsten. „Weil wir als Künstler eine gesellschaftliche Verantwortung haben. Aus der Möglichkeit viele Menschen mit unseren Worten zu erreichen, ergibt sich a priori die Pflicht wichtige Themen anzusprechen und als Stimme der Kunst, die schon immer Sprachrohr der Vernunft und Menschlichkeit war, die Herzen und Hirne der Menschen zu erreichen, bevor wir a posteriori am Arsch sind“, sagt Andy. „Nice“ antwortet Artur und öffnet ein Bier. „Also wenn ich das nochmal durchrechnen darf,“ sagt Domi. „Tu dies tunlichst nicht“, wirft Thorsten dazwischen und ergänzt: „Eine alte Slam Weisheit besagt doch: Wenn niemand in die Jury will, gewinnt meist der schlechteste! Aber unser Publikum will doch immer gerne in die Jury, also gehe ich davon aus, dass wir keine Rechtswähler - oder besser Unrechtswähler -  unter unseren Zuschauern haben.“ „Du meinst, das ist wie damals, als Tokio Hotel weltweit Millionen Fans hatte, ich aber nicht einen Menschen kannte, der einen kannte, der einen kannte, der schon mal von jemandem gehört haben will, der Tokio Hotel eventuell ganz duffte findet?“ „Ähm, ja, ich weiß nicht, vielleicht?“ antwortet Thorsten. „Ich muss durch den Monsuuuuuun“, grölt Artur und stupst das nächste Poetry Slam Wetterau Buch – ´Texte von Toleranz, Respekt und Anerkennung´ von der Tischkannte. 

„Übrigens: Auf dem Wahlzettel zur Reichstagswahl vom 26.März 1936 stand über dem Namen Adolf Hitler der Spruch ´Reichstag für Freiheit und Frieden`,“ sagt Andy und legt sein vergilbtes Geschichtsbuch zur Seite. „Ja, aber die Verhältnisse von damals lassen sich ja gar nicht mit den heutigen vergleichen“, sagt plötzlich die Stimme der Relativierung und fliegt apathisch grinsend aus dem Fenster. „Bei der Reichstagswahl vom 14. September 1930 kam die NSDAP auf 18,3 Prozent“, sagt Domi und schließt Wikipedia. Der Rest ist Schweigen.  


Mittwoch, 24. Februar 2016

Großes Jubiläum in Karben

Am Freitag, den 26. Februar wird es hoch her gehen im Karbener Jukuz. Denn nichts Geringeres als der zehnte Karbener Poetry Slam steht an. Die Logik der Numeralisierung verlangt es, dass nach neun überaus erfolgreichen Dichterwettstreits nun der zehnte (in Zahlen: 10.) ansteht.
Anlässlich dieses jubelnd jubilierienden Jubiläums erwartet die Besucher (euch werte Leserschaft?) ein waschechtes Sahnelineup. Aber seht selbst:

Wer sind denn diese galanten Herren unter den Kisten?
Vor seinen You-tube-Videos saß der Moderator schon, da wusste er (der Moderator) nicht einmal was Poetry Slam ist, nun steht er (der Poet) in Karben auf der Bühne: aus Heidelberg - Daniel Wagner.

Sie ist seit jeher ein Bühnenidol für alle, die Intelligenz im allgemeinen lieben, zudem Mützenmodel, Filmstar, lebte mal in Marburg und ist einfach ein Mensch zu gern haben: aus Bochum - Theresa Hahl.

Sie gehört inzwischen auf die Karbener Bühne wie sonst vielleicht nur der Moderator. Nachdem sie in kürzester Zeit erosionsartig in den Wetterauer Slam-Himmel shootete, gönnte sie sich eine schöpferische Kreativpause aus der sie nun zurück ist: aus Karben - Kim-Anh Schäfer.

Ein normaler Mensch besteht zu 65% aus Wasser, er besteht zu min. 70% aus Pointen: aus Frankfurt - Kaleb Erdmann.







Er ist inzwischen so häufig auf hessichen Slam Bühnen anzutreffen, wie sonst nur ein Mikrophon: aus Etzen-Gesäß (kein Scherz) - Mega Martin.

Wer ist denn dieser herrausragend angezogene Mensch? Dies hört man des öfteren hinter den Werbeaufstellern für Dönerläden flüstern, wenn er durch Offenbach spaziert. Besser als sein Modegeschmack sind nur sein Charakter und natürlich seine Texte: aus Offenbach - Finn Holitzka.

Er präsentiert feinste Texte in der Muttersprache des Poetry Slams. Well it´s like, you know, some kind of whatever: from Mainhatten - Renard Yearby.

Sympatisch, nett und stets ein Grinsen bis zum Haarausfall. Er gehört inzwischen zu Frankfurts Slam-Szene wie das gekochte Ei in die grüne Soße: Aus Frankfurt - Raban Lebemann.

Was bleibt noch zu sagen? Richtig: Poetry Slam Karben ist ab sofort eine vegetarische Veranstaltung, deswegen gibt es zwangsläufig Popcorn, denn wie jeder weiß, ernähren sich


Vegetarier überwiegend von Popcorn. Allerdings gibt es auch Laugenbrezeln, aber Getreide bleibt ja Getreide.

Um uns auch beim 20. Karbener Poetry Slam noch erinnern zu können, wer alles bei der zehnten Ausgabe im Publikum zu finden war und die oben beschriebenen Poet*innen mit seinem anwesenden Applaus beglückte, führen wir ein Freundebuch. "Das wird großartig", sagt Prinzessin Lillifee und hat recht, denn das wird es wahrlich werden.

19.30 Uhr wird es beginnen. Doch zuvor werden wir mit dem wunderbaren Frank Albersmann gemeinsam Gänse stehlen (allerdings nur damit sie nicht geschlachtet werden - Veggie - you know). Wir haben Stühle, die ab 19 Uhr besetzt werden dürfen. Wer vier Euro dabei hat, wird mit reinem Gewissen den symbolischen Eintritt bezahlen können.

Wir freuen uns wie Pfannkuchentürme - es wird groß - kommt vorbei und seid dabei. Aloha!


 

Dienstag, 23. Februar 2016

3. Wetterauer Kreismeisterschaft im Poetry Slam; der Vorverkauf hat begonnen

Vom 5-7. Mai findet sie statt, unsere dritte Kreismeisterschaft, und der Vorverkauf hat auch schon begonnen. Hier die Links, über die ihr euch gerne schon Karten sichern könnt :)

KUHtelier, Burg-Gräfenröder-Str. 2 d, 61184 Karben (05.05.2016, Halbfinale I)

Bistro Cockpit, Im Mühlahl 12, 61203 Reichelsheim (06.05.2016, Halbfinale II)

Theater Altes Hallenbad, Haagstraße 29, 61169 Friedberg (07.05.2016, Finale)

Natürlich gibt es Karten auch an den bekannten Verkaufsstellen, zum Beispiel im Ticket-Shop Friedberg.

Wer auf die Bühne will sollte Bezug zur Wetterau haben und ist herzlich eingeladen. Meldet euch. Mehr in unserer Ausschreibung.

Wir freuen uns auf drei tolle Tage mit euch
Domi & Andy

Samstag, 13. Februar 2016

Der erste Poetry Slam für's neue Jahr in Reichelsheim

Poetry Slam, Reichelsheim (Wetterau), 27.02.2016
Samstag in zwei Wochen startet unser erster Poetry Slam im neuen Jahr.  Ab 19:30 geht es los mit Musik von und mit Frank Albersmann, und ab acht übernehmen Lea Weber, Julie Kerdellant, Moritz Konrad, Ulf Eisenkrämer, Jonas Leichert, Jan Cönig, Zwergriese, Mega Martin, Luca Del Nero und Ann-Christin Wahlen das Mikrofon - nacheinander natürlich - und tragen Bestes für Herz, Zwerchfell und Verstand vor, was Reichelsheim an diesem Abend zu bieten hat.
Hinweis: Parallel läuft DSDS auf RTL.